Vom Qualitätsprüfer zum IT-Fachmann

Mrz 16, 2022 | Jobprofil, Mitarbeiterstories

„Meleghy Automotive ist für mich ein Arbeitgeber der Potenziale erkennt und fördert.

Innerbetriebliche Karriere-Möglichkeiten

Martin startete bei Meleghy Automotive im Bereich Fügen, dann als Messtechniker und  Qualitätsprüfer. Heute arbeitet er als IT Koordinator bei uns. Was seinen Job abwechslungsreich macht und wie ihn Meleghy Automotive bei der Weiterbildung unterstützt, beantwortet er im nachfolgenden Interview.

Wie kam es dazu, dass du als Qualitätsprüfer (QPR) angesprochen wurdest, einen Job in der IT-Abteilung zu übernehmen? 

Martin: Es ist der Tatsache geschuldet, dass ich mich intensiv mit der Messsoftware und den Anforderungen beschäftigt und in Zusammenarbeit mit dem IT-Kollegen einiges im QPR Bereich auf die Beine gestellt habe. Es kamen auch viele, viele Kleinigkeiten dazu. Außerdem kenne ich mich im Gegensatz zu “normalen” Computer-Benutzern noch ein bisschen besser aus. Da ich schon sehr lange hier arbeite und nahezu jeden Mitarbeiter in verschiedensten Formen bereits gesprochen habe und mich auskenne was Räumlichkeiten angeht, kam die Frage, ob ich an dem Job Interesse hätte. Was ich natürlich definitiv habe. Hier und da ist es manchmal besser, sich im Job zu verändern als ständig nur die ausgewählten Pfade zu gehen.

Magst du darauf genauer eingehen?

Martin: Ich bin in den 20 Jahren bei Meleghy Automotive vom Wissen, aber auch was meine menschlichen Defizite angeht, erheblich gewachsen. Damals kam ich vom Bau zu Meleghy Automotive und war sehr viel frische Luft gewöhnt und fürchtete, dass es nichts für mich ist. Aber: ich habe nichts zu bereuen. Das war eine sehr gewöhnungsbedürftige Umstellung vom Bau in ein Schichtsystem zu wechseln, aber verloren habe ich nichts. Jede Erfahrung macht einen reicher. Genau die Frage stellte ich mir dann auch beim Wechsel in die IT: Was habe ich denn zu verlieren? Ich kann einige Dinge noch (!) nicht, aber es ist genauso wie vor jeder Schulung oder Lehrgang. Was hat man zu verlieren? Man wird ja nicht dümmer davon. Und wenn die Möglichkeit besteht, mich persönlich und im Sinne der Firma weiterzubilden, warum sollte ich das nicht machen?

Speziell in dem Feld der IT kannst du das ja jetzt besonders gut?

Martin: Natürlich! Da ich mich über mehrere Jahre nur begrenzt auf die Messsoftware um Weiterbildung gekümmert habe, lerne ich jetzt täglich zumindest irgendeine Kleinigkeit dazu.

Du hattest aber trotzdem schon Vorkenntnisse, damit du den Job starten konntest?

Martin: Sagen wir es so: es war kein kompletter Neuanstrich. Während meiner Zeit in der Produktion, habe ich mich in meiner Freizeit als Hobby-Gamer betätigt. Ich habe selbst einen Tower auf- und wieder umgebaut mit Grafikkarte, Arbeitsspeicher und allem was dazugehört. Das ist schon mal mehr, als ein Otto-Normal-Verbraucher macht, der seinen Computer „einfach nur“ benutzt.

Stimmt, viele wissen nicht, was eine Grafikkarte ist oder wie man diese ein und ausbaut.

Martin: Kann man die auseinanderfalten? (lacht) Aber genau das sind die Kleinigkeiten, womit es angefangen hat. Wenn ich einen Anruf von einem Kollegen erhalten habe, dass er nur auf der Hälfte des Bildschirms ein Bild hat, hatte ich schon ganz andere Lösungsansätze, als jemand der sich nicht mit dieser Thematik beschäftigt.

Das klingt wie eine sehr gute Basis. Gibt es so etwas wie einen Einführungsplan in deinen neuen IT Job? Hast du bestimmte Weiterbildungen?

Martin: Ja, ich habe zunächst eine allgemeine Einarbeitung in die IT-Abteilungsstrukturen bekommen. Das Unternehmen kannte ich ja bereits, sonst gäbe es da auch einen Einarbeitungsplan. In der nächsten Zeit wird während meiner Arbeit geschaut, wo aktuell noch meine Mankos liegen und wo zuallererst der Fokus der Entwicklung liegen wird. Durch unsere gute Struktur in der Abteilung und bei den vorhandenen Kollegen stellt das aber absolut kein Problem dar.

Also setzt ihr euch zusammen und schaut gemeinsam, welche Weiterbildungen in Frage kommen?

Martin: Genau, einmal das und zusätzlich Inhouse-Schulungen durch Kollegen.

Woran hast du denn besonders Freude an deinem neuen Job? 

Martin: Seitdem ich in der IT arbeite, sind einige Dinge dazu gekommen. Gerade wenn mir etwas Spaß macht, sehe ich erst recht einen Grund, sich in diesem Thema weiterzubilden. Um eben genau diesen Job noch besser zu machen.

Was war denn schon immer eine Herausforderung für dich, wenn du nach einem Job gesucht hast, der dich glücklich macht? 

Martin: Ein gewisser Grad an Herausforderung an dem ich selbst wachsen kann. Das heißt für mich, Wissen erwerben, um dieser Aufgabe gewachsen zu sein. Ein Spruch der wahr ist: “Wer immer nur das tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.” Mein Ziel ist es immer ein Stück mit der Aufgabe zu wachsen.

Was genau ist denn jetzt deine neue Rolle?

Martin: Ich werde IT-Koordinator sein. Bedeutet, wenn irgendwelche Fehler am System sind, die z.B. im Bereich der Infrastruktur anfallen, dann kontaktiere ich die entsprechenden Kollegen und gebe Bescheid, wo welches Problem vorliegt. Gegebenenfalls komme ich auch mit und lerne, welches Problem vorliegt und wie es gelöst wird. Aktuell ist es so, wenn ich ein Problem nicht lösen kann, wende ich mich selber an einen Kollegen und lerne so total praxisnah. Ziel ist es, dass ich alles lerne, was in meinen Aufgabenbereich der IT fällt und was ich alltäglich brauche.

Was kann ich mir als Laie unter “Infrastruktur-Themen” in unserem Betrieb vorstellen?

Martin: Das kurz zu erklären ist schwer, alles was mit dem Netzwerk und der notwendigen Hardware zusammenhängt.  Ein einfaches Beispiel: wenn ich deine Telefonnummer wähle, sollte auch wirklich dein Telefon klingeln. Dazu kommt auch z.B. die Benutzeradministration, neue Benutzer und deren Email-Konten anlegen und vieles mehr das im Hintergrund abläuft, ohne dass es der Großteil der KollegINNen überhaupt mitbekommt.

Warum ist Meleghy Automotive in deinen Augen ein guter Arbeitgeber?

Martin: Punkt eins: die Leute versuchen als Team zusammenzuarbeiten. Das klappt auch sehr, sehr gut. Punkt zwei: wenn es mal Probleme gibt, wie z.B. Weiterbildungsbedarf oder ähnliches, kann ich immer auf meine Vorgesetzten oder die Kollegen zugehen. Dabei sollte man grundehrlich sein, es bringt niemanden weiter Defizite zu verschweigen. Wie soll sonst gezielt für die Aufgabenbereiche geschult werden?

Außerdem habe ich noch nie gehört, dass jemand sagt: “ich habe gerade keine Zeit für dich.” Ob man in der Firma gesiezt oder geduzt wird, ist auch total offen. Die Kommunikation zu den Chefs und Vorgesetzten ist auf Augenhöhe. Das Zwischenmenschliche, egal auf welcher Ebene, stimmt eben. Ein gegenseitiges Verständnis und Wertschätzung, zu wissen, wie es in den jeweils anderen Jobs ist, habe ich auch erlebt, was super interessant ist. Z.B. einen großen Respekt an alle Kollegen, die jeden Tag acht Stunden an der Presse und den Robotern stehen.

Außerdem gibt es immer Angebote für Weiterbildungen, Möglichkeit auf Homeoffice (gerade jetzt in der Pandemie), Englischkurse, E-Learning. Es gibt so vieles und das sind die Dinge, die mir sehr wichtig sind. Deshalb ist Meleghy Automotive in meinen Augen ein guter Arbeitgeber, bei dem Talente erkannt und gefördert werden. Wenn sie es denn wollen.

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