– Ein Erfahrungsbericht unserer Recruiting Spezialistin und Regionalbotschafterin
Annekathrin Schmidt ist seit mehreren Jahren bei Meleghy Automotive Gera in der Personalabteilung tätig. Sie hat sich in Ihrer Zeit zu unserer Spezialistin für Recruiting und Personalentwicklung etabliert und wurde vor kurzem zur thüringischen Regionalbotschafterin im bundesweiten „NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge“.
Die Entwicklungen am Arbeitsmarkt und der bekannte Fachkräftemangel sorgten für kreatives Umdenken bei den Recruitern von Meleghy Automotive. Meleghy Automotive sammelte mit Annekathrin Schmidt, in den letzten Jahren, einige sehr positive Erfahrungen bei der Stellenbesetzung durch die Flüchtlingsintegration. Diese Erfahrungen bei der Arbeitsmarktintegration Geflüchteter trägt sie gemeinsam mit anderen Best Practice Botschaftern in das Netzwerk aus 2.700 Betrieben.
Wie Annekathrin Schmidt zur Regionalbotschafterin für Flüchtlingsintegration im Arbeitsmarkt wurde
Die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ist für Meleghy Automotive zu einem wichtigen Baustein in der Rekrutierung neuer Mitarbeiter geworden. „Die Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Mitarbeitern aus anderen Kulturkreisen und Ländern ist für mich und unsere Organisation zu einer Bereicherung im Arbeitsalltag geworden“, erzählt uns Annekathrin Schmidt. „Die mitgebrachte Vielfalt auf der einen Seite und die Bereitschaft sich in unsere Organisation und Kultur zu integrieren bringen viele Vorteile in Problemlösekompetenz und Gemeinschaft ins Unternehmen“. Ihr lag das Thema sehr am Herzen und mit den erfolgreichen Geschichten aus ihrer Organisation wollte sie weitere Unternehmen auf dieses Potenzial aufmerksam machen um Menschen mit Migrationshintergrund eine Chance im deutschen Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Meine Erfahrungen mit der Integration von Flüchtlingen bei Meleghy Automotive…
„Es ist eine schöne Erfahrung, Menschen dabei zu unterstützen einen Platz in der Arbeitswelt zu finden. Bei der Integration von Flüchtlingen kommt hier noch der Faktor hinzu, dabei zu helfen sich in unserem Kulturkreis zurechtzufinden und in unserem Land zu integrieren“, erklärt Annekathrin Schmidt. „Besonders schön dabei ist zu sehen zu können, wie sie sich in ihrer Persönlichkeit entwickeln und auch in kurzer Zeit verantwortungsvolle Positionen erfolgreich übernehmen können.“
Natürlich ist die Rekrutierung und Integration nicht ohne Schwierigkeiten und Hindernisse. Die sprachliche Barriere, insbesondere fachspezifisches Vokabular, war da die erste und größte Hürde in einem technisch komplexen Karosseriebauteil-Produzenten. „Das haben wir durch Sprachkurse und intensive Betreuung durch die Personalabteilung und Vorgesetzten sowie Kollegen gut geregelt und lösen können“, erzählt Annekathrin Schmidt. Ein Unternehmensleitsatz lautet „We are family“. „Genau dieses Gefühl spürt man, denn ein großer Dank gilt unseren Mitarbeitern, die mit viel Geduld immer wieder auf die neuen Kollegen zu gehen und sie Wortwörtlich an die Hand nehmen und anlernen“, führt sie weiter aus. Die wachsende Gemeinschaft wird auch im Zusammenspiel unter den Migranten deutlich, die sich gegenseitig unterstützen. Dazu führt Annekathrin Schmidt aus: „Derjenige der besser Deutsch kann, greift dem anderen unter die Arme und erklärt es auch gerne in der Landessprache.“ Eine große Herausforderung sind die kulturellen Unterschiede in Verhalten und Handlungsweisen, die auch durch Deutungsschwierigkeiten zu Konflikten führen können. „Hier legen wir starken Wert auf unsere gemeinsame Kommunikation auf Augenhöhe und stehen als Personalabteilung stets zur Seite“, fügt Annekathrin Schmidt hinzu.
Migranten als Chance für Thüringer Unternehmen
„Ich kann allen Betrieben in Thüringen nur mitgeben diesen Mitmenschen eine Chance zu geben. Sie werden positiv überrascht sein von den eigenen Mitarbeitern, der eigenen Organisation und den Migranten“ motiviert Annekathrin Schmidt. „Auch wenn es sehr herausfordernd ist und nicht immer einfach, der angespannte Arbeitnehmermarkt in Thüringen lohnt sich auch mal sich zu öffnen“, schließt sie ab.